Zuhause
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Inhalt
Lieber P. / Der Brief einer Frau an den Mann, der sie jahrelang geschlagen hat
Porträt eines Stubenhockers / Dieser Mann hat die beste CO2-Bilanz von allen
Man muss das lieben / Und zwar den Trailerpark bei Gifhorn. Ein Besuch
Schwer in Ordnung / Diese japanische Familie lässt uns rein
Das Spiel ist aus / Rien ne va plus: Die Oakland Raiders ziehen nach Las Vegas
Kommunestmus / Die Webervögel in der Kalahari bauen die schönsten Nester
Refugees welcome / Aus Angst vor Flüchtlingen fliehen diese Deutschen nach Ungarn
Volles Haus / Ich habe lange gebraucht, um zu merken, dass meine Mutter ein Messi ist
Ich kann leider nicht bleiben / Der Klimawandel zwingt die Nomaden in der Mongolei zur Sesshaftigkeit
Mitarbeiter dieses Hefts

Art-Direktoren-Trio
Die drei waren ein regelrechter Glücksfall. Schon zu Beginn der Produktion überraschten sie uns mit ihrem politischen Furor und einem Stoß wichtiger Themen. In der Folge schalteten sie sich immer wieder resolut in die redaktionellen Manöver publizistischer Zuspitzung ein. Wenn nicht alles täuscht, sind die drei bereits Vertreter einer neuen Grafikdesigner-Generation, die es nicht mehr beim Schönmachen belässt, sondern mit ihrer Arbeit aktiv den gesellschaftspolitischen Diskurs befruchten will.

Fotograf
Den „Sternsee“ und den „Erlengrund“ in der Nähe von Gifhorn kannte er schon von früheren Besuchen. Bereits als Student hatte Wresch hier in zwei aufeinanderfolgenden Jahren temporär gewohnt und die Dauercamper fotografiert. Was ihm damals wie heute auffiel, war die große Gastfreundschaft. Entgegen dem Klischee hatten die Dauercamper keine Probleme mit Fremden, sondern luden unsere Reporter gleich in ihre Hütten ein. Etwa 60 Menschen leben bei Gifhorn in kleinen, schlecht isolierten Holzhäuschen oder Wohnwagen. „Fast alle haben Brüche in ihren Biografien. Oft sind es Trennungen, Todesfälle oder Pleiten, die sie dazu bewegen, dauerhaft auf den Campingplatz zu ziehen“, sagt Wresch.

Autorin
Seit 14 Jahren ist die Autorin und Journalistin alleinerziehend und ernährt mit ihrem Schreiben die Familie. Ihre zwei Ex-Männer kümmerten sich weder um die gemeinsamen Kinder, noch zahlten sie je Unterhalt für sie. Dass Antje trotz aller Anstrengungen und Widrigkeiten ziemlich glücklich ist mit ihrem jetzigen Leben, versteht man nur allzu gut, wenn man ihren DUMMY-Text gelesen hat: Es ist ein Brief an ihren ersten Ehemann, den sie mit 16 Jahren kennenlernte und der sie jahrelang geschlagen und gedemütigt hat.