Österreich

Als wir im März mit dem Heft anfingen, dachten wir, dass wir unbedingt mal zeigen müssten, wie Österreich den Bach runter geht. Dieser Bildungsauftrag hatte sich spätestens mit dem Ibiza-Video erledigt. Nun bekommen die irrsinnigen Zustände im Nachbarland endlich die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. Und nun führt zur Einstimmung auf ein weiteres Kapitel bei der Wahl im Herbst kein Weg mehr an diesem DUMMY vorbei, das sich dem Nachbarland mit einer Mischung aus Ekel und Empathie annimmt.

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Inhalt

33 Jahre Jägermeister, 33 Marlboro

an kann in Tausende Wiener Kneipen gehen, wir sind in die MMM Espressobar

Einmal quer durch Österreich / Afghanische Flüchtlinge, Tiroler Bumser, alte slowenische Partisaninnen, Burgenländer Paranoide – Bartholomäus von Laffert hat sie alle besucht

Lass sie reden / Österreicher sprechen viel besser Deutsch

Echt jetzt? / Ist Kevin, das Double von Andreas Gabalier, womöglich noch schlimmer? (I wo!)

Kurz einweichen / Dies sind die Leute, die den Ex- und vielleicht Bald-wieder-Kanzler softer machen

Wiener Blut / Das Attentat auf die Opec-Konferenz in Wien war Old-school-Terror at it´s best

Friss oder stirb / Arsen bringt nicht nur den Tod, man kann es auch für ein besseres Leben lutschen

Mit der Hacke / Das nennen wir mal Emanzipation: Diese Frau schlug ihrem ekligen Mann den Schädel ein

Seen und gesehen werden / Wer diesen Sommer nicht nach Kärnten kann, ist arm dran

Eine Riesenenttäuschung / Junge, komm nie wieder: Fredy Quinn war gar kein Hanseat

Passt schon, eh meistens / Cooler als Young Hurn: Sein Freund Young Krillin

Mitarbeiter dieses Hefts

Lo Breier und Noah Kohlbrenner

Batman und Robin

Der Halbösterreicher Lo Breier (66) hat „Tempo“ damals den coolen Achtziger-Look gegeben mit viel Text, viel nackter Haut, viel Sinn für Asymmetrie. Als es nun ans Österreich-Heft ging, dachten wir: Fragen wir doch mal diesen Layout-Mozart, ob er mitmacht. Und siehe da, er war sofort dabei. Natürlich hätte ein Vollprofi wie er das Heft in einer Woche fix und fertig machen können, aber Lo zog es vor, sich als eine Art Mastermind im Hintergrund zu halten und seinen Assistenten Noah (20) zur Fronarbeit an den Rechner zu schicken. Ein genialer Schachzug: Der blutjunge Schweizer aus Bern und der alte Hase aus Wien machten aus dem Magazin eine Melange aus moderner Grafik und analogem Zitatenschatz – und damit zu einer Zier für jedes Kaffeehaus.

Bartholomäus von Laffert

Rasender Reporter

Seit Jahren liegt uns Bartholomäus in den Ohren, dass wir endlich mal ein Österreich-Heft machen sollen, schließlich bekommt er als Student in Wien hautnah mit, wie das Land in den vergangenen Jahren nach rechts gerutscht ist. Irgendwann haben wir sein Flehen erhört und ihn zum Dank mit einem Sonderauftrag ausgestattet: In zehn Tagen sollte er einmal quer durch die österreichischen Provinzen fahren, um uns Land und Leute jenseits des mondänen und eher roten Wiens näherzubringen.