Nacht
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Inhalt
Mach bitte das Licht aus / Ein Gespräch über Nachtmahre und Bar-Flys
Funk you! / Vergesst die Copacabana! Die heftigsten Partys steigen in den Favelas
Lichtblicke / Zum Sternegucken in den Knast
Ihr Penner / I want to wake up in a city that never sleeps
Lightkultur / Der Ditten Welt geht ein Licht auf
Heiliges Endlager / Jesses, Maria und Josseffffff! In Jerusalem zoffen sich die Christen
Zwei in einer Nacht / Ein Mann über die Liebe seines Lebens und wie es zu Ende ging
Als ich einmal mich selbst rettete / Ausgerechnet in einer irischen Assi-Kneipe schaffte dieser Fotograf die Wende
Die Eisheiligen / Zieh dich warm an, Putin: Mit dem Kältebus durch das Moskau
Der talentierte Signore Pipino / Über einen Dieb, der im Dogenpalast das Wertvollste stahl
Mitarbeiter dieses Hefts

Artdirektoren
Schon im Frühjahr klopften Brenda Büttner und Steffen Budke an unsere Tür, um mal zwanglos anzufragen, wie das denn so aussähe mit dem Gestalten einer DUMMY-Ausgabe. Gut schaut´s aus, dachten wir, nachdem wir das bisherige Œuvre der zwei gesichtet hatten – darunter einige Ausgaben des Familienmagazins „Nido“. Was darin steht ist war nicht so unseres, aber gestaltet ist das Magazin stets fein. So kamen wir also zusammen, und anstatt in der Vorweihnachtszeit – wie von Nido empfohlen – aus Klopapierrollen einen Adventskalender zu basteln, bastelten wir an diesem Magazin herum.

Fotograf
In vielen entlegenen Dörfern kam ab 18 Uhr das Leben praktisch zum Stillstand. Wenn die Leute keine Kerzen anmachten, war es stockdunkel. Für Benzin mussten sie fünf Tage lang arbeiten, deswegen liefen die Generatoren nur selten. In anderen Dörfern gab es dagegen Solarzellen, Batterien und Licht. Der Unterschied war enorm, erzählt Escudero. Für seine Serie reiste Escudero auch nach Indien und Uganda. Überall portraitiert er die Menschen nachts im Schein ihrer Solarlampen. Mit klassischem Fotojounalismus habe das nichts zu tun, sagt er. „In einer Welt, in der alle mit Bildern bombardiert werden, muss man neue Wege finden, um visuelle Geschichten zu erzählen. Sonst erreicht man die Leute nicht mehr.“

Fotografin
Seit zwei Jahren fotografiert Tschirner das Geschehen auf dem Straßenstrich in Berlin Schöneberg mit einem ganz eigenen, beiläufigen Blick. Ihr Interesse für den Ort wurde geweckt, als sie eine Zeit lang in der Nähe lebte. Die Welt der Nachbarn und das Milieu seien wie Öl und Wasser gewesen, so Tschirner, sie stießen sich ab, nichts habe sich vermischt. „Die Frauen haben damals durch mich durchgesehen, aber ich kam mit ihnen klar. Was mich störte, waren die Freier“, sagt die Fotografin. „Man musste immer in Bewegung sein, um nicht angesprochen zu werden.“