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Inhalt
Komm mal runter / Bilder von Menschen, die ganz unten sind
Gewinnen kann ja jeder / Nur San Marino nicht: Ein Gespräch mit einem Fußballtrainer, der 15 Jahre lang verloren hat
Mein Haus, mein Auto, mein Schlaganfall / Der schnelle Abstieg eines Managers
Immer auf die Großen / Warum kleine Tier weiter kommen
Handarbeit / Kismet: In Japan kann man sich neue Linien in die Hand brennen lassen
Auch so´ne Karotte / So schön sind die Möhren, die aussortiert werden
Der Letzte macht das Nordlicht aus / Die Menschen in Ostgrönland sitzen echt in der Scheiße
Ihr müsst jetzt stark sein / Nicht jeder kann Supermann sein: Über Comichelden, die keine waren
Freiwild / Ein Mutter in Südtirol hat ihre Söhne an die rechte Szene verloren
Auf nach Newburgh / Heute wohnen vor allem Crackdealer in der Stadt am Hudson. Aber das hat ja auch was
Moment Mal / Auch eine Form Abschied zu nehmen: Sex, Biertrinken, Fernsehgucken
Das hat Tiefe / Ein Isreali taucht in Brandenburg nach Nazigold. Die Leute im Dorf finden das komisch
Sachlicher Bericht über das Glück, ein Morphinist zu sein / Hans Fallada schrieb über seine Drogensucht
Mitarbeiter dieses Hefts

Japanologin
Als uns Lena Schnabl, 30, vorschlug, über einen japanischen Arzt zu schreiben, der seinen Patienten neue Handlinien einbrennt, dachten wir zunächst an eine Ente. Schnell wurde aber klar, dass es den Mann gibt und vor allem: eine Menge Interessierte, die ihr Schicksal aufpimpen wollen.

Art-Direktoren
Wenn in der Redaktion ein Brief vom Spiegel auf dem Tisch liegt, ist natürlich erhöhte Aufmerksamkeit garantiert. Will man uns aufkaufen? An unsere erlesene Abokartei ran? Oder eine Kooperation über den Austausch schlüpfriger Fotos eingehen? Es kam viel besser: Das handschriftliche Billet entpuppte sich nämlich als die Bewerbung des Grafikdesigners Nils Küppers (32), der sich seit Jahren um das Erscheinungsbild des Supplements „Kultur-Spiegel“ verdient macht, und seines Freundes und Kupferstechers René Siegfried (32). Letztlich galt also in Abwandlung des alten Augsteinschen Glaubensbekenntnisses: Im Zweifel linksbündig.

Legende
Dass der Schriftsteller Hans Fallada (120) in der Dummy-Redaktion kein Unbekannter ist, erkennt man alleine daran, dass der Titel seines berühmtesten (aber etwas drögen) Werkes immer wieder mal wieder für Überschriften in unserem Magazin herhalten musste. Mit „Kleiner Mann, was nun?“ war bei uns zum Beispiel ein Text über einen Neunjährigen betitelt, der einen Ratgeber über das Aufreißen von Frauen geschrieben hat. So richtig begeistern konnten wir uns für Fallada aber ehrlich gesagt erst, als das grandiose Originalmanuskript seines letzten Romans „Jeder stirbt für sich allein“ in der Redaktion zu zirkulieren begann.